Stress im Arbeitsalltag? Studien: Schlechter Schlaf als Auslöser

Stress im Arbeitsalltag? Studien: Schlechter Schlaf als Auslöser

veröffentlicht am 06.12.2022 | Gesundheit

Sie sind oft schnell gereizt und fühlen sich während der Arbeitszeit schnell überfordert oder gar erschöpft? Die Menge an Arbeit erdrückt Sie förmlich und ist in dem gesetzten Zeitraum kaum zu schaffen? Schuld ist der Chef, der viel zu viel abverlangt oder nervige Kollegen und Kunden, die Ihre Arbeit ständig unterbrechen? Aber schon mal an andere Ursachen gedacht? Häufig ist Schlafmangel die Triebfeder Ihrer ständigen Unruhe und Antriebslosigkeit.

In einer aktuellen Studie fanden schwedische Forscher heraus, dass Arbeitnehmer mit erhöhtem Schlafmangel deren Jobsituation als deutlich stressiger und allgemein negativer wahrnehmen, als – im Vergleich dazu – deren gut erholten Kollegen. Konkret äußerte sich dies darin, dass die Gruppe der unausgeruhten Mitarbeiter das Gefühl hatten, sowohl weniger Kontrolle über ihre eigenen Arbeitsprozesse zu haben, als auch ungleich höheren Arbeitsbelastungen ausgesetzt zu sein. Obendrein hatten die Befragten teilweise den Eindruck, ungerecht behandelt zu werden bzw. weniger kollegiale Hilfe zu erfahren, als deren Kollegen mit optimalen Regenerationsphasen.

Bestmöglicher Schlaf fördert die Job-Zufriedenheit

In der empirischen Untersuchung aus Schweden wurden insgesamt 4.827 Arbeitnehmer befragt und analysiert. Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt – von Angestellten- und Arbeiterjobs mit konventionellen Arbeitszeiten, bis hin zu Menschen in flexiblen Arbeitsverhältnissen mit beispielsweise Spät- bzw. Nachtdienst oder Schichtbetrieb.

Die Ergebnisse der Wissenschaftler weisen darauf hin, dass bestmöglicher Schlaf sich positiv auf die Zufriedenheit der Arbeitnehmer auswirkt. „Anpassungen zu ergreifen, die zur Verbesserung des Schlafs beitragen, dienen im höchsten Maße dazu, Stress und negative Ansichten über die Arbeit und möglicherweise das Leben im Allgemeinen zu reduzieren", so die Forscher. Die Teilnehmer wurden anfänglich befragt, wie häufig sie unter Ein- und Durchschlafproblemen, unruhigem Schlaf und wiederholtem plötzlichen Aufwachen litten. Anschließend verlangte das Forschungsteam Auskünfte über die Themenbereiche „Einschätzung der Arbeitsbelastung", „Kontrollvermögen über Arbeitsprozesse", „sozialer Rückhalt bei Kollegen". Die Teilnehmer mussten sich exakt zwei Jahre später denselben Fragen stellen und neu beantworten.

Schlechter Schlaf führt zu arbeitsbedingtem Stress, und umgekehrt

Die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass Menschen mit Schlafstörungen ihren Arbeitsplatz tendenziell als weniger sozial, als anspruchsvoller und stressiger bewerteten als diejenigen, die guten Schlaf in Ihrer täglichen bzw. nächtlichen Alltagsroutine eingebaut haben. Betroffene tendierten ebenfalls zu einer ablehnenden Einstellung in Bezug auf ihre eigene Arbeit, was sich darüber hinaus negativ auf das Gemüt im Allgemein auswirkt. Gefühlsschwankungen und eine zunehmend gereizte Stimmung sind die Folge, worunter zwangsläufig die Mitmenschen leiden. Die Studienergebnisse besagen jedoch keinesfalls, dass zwischen Schlafproblemen und der Aussage, den eigenen Arbeitsplatz als besonders stressig zu empfinden, automatisch eine Kausalität besteht; sie deuten aber unmissverständlich darauf hin, dass schlechter Schlaf dazu führt, dass der Arbeitsplatz vergleichsweise als stressiger wahrgenommen wird.

Mitarbeiter, die aufgrund von schlechtem Schlaf regelmäßig antriebslos und müde sind, sind weniger gut in der Lage, ihre Arbeitsumgebung richtig wahrzunehmen. Außerdem fanden die Wissenschaftler heraus, dass Menschen, die zu Beginn der Studie berichteten, in einer stressigen Umgebung zu arbeiten, nach zwei Jahren vermehrt unter Einschlafproblemen und unruhigen Schlaf litten. Dies liegt nahe, dass arbeitsbedingter Stress ein Auslöser für Schlafprobleme sein kann. Ursache und Wirkung bedingt und verstärkt sich hier also wechselseitig. Ein Teufelskreis, aus dem das Ausbrechen einzig durch eine Veränderung der gegenwärtigen Schlafumgebung gelingen kann.

Laut der Anxiety and Depression Association of America (ADAA) führt jede Art von Stress dazu, Schlafstörungen zu erzeugen bzw. Schlafprobleme zu beschleunigen oder zu verstärken. Der Zusammenhang zwischen des intensiver wahrgenommenen Arbeitsstresses und schlechtem Schlaf blieb auch bestehen, nachdem das schwedische Forscherteam unterschiedliche Arbeitspläne, ungewöhnlich lange Arbeitszeiten im Büro und die physischen Anstrengungen während des Jobs berücksichtigt hatten.

Das Wohlbefinden des Arbeitnehmers maßgeblich steigern

Die Studie deutet darauf hin, dass sowohl einzelne Mitarbeiter als auch Unternehmen von der Förderung eines besseren Schlafs profitieren können. Durch eine gezielte Anpassung der Schlafumgebung kann das Wohlbefinden des Arbeitnehmers maßgeblich gesteigert werden. Dies drückt sich speziell in verbesserter körperlicher und mentaler Leistungsfähigkeit und besserer Laune aus – wir sind also im Allgemeinen entspannter und fitter, was unsere Lebensqualität wesentlich und langfristig steigert.

Für eine optimale Schlafumgebung ist in erster Linie eine gute Matratze von Bedeutung. Eine schlechte Matratze kann häufig der Grund für schlechten Schlaf sein. Umso wichtiger ist es, auf einer Matratze zu schlafen, die exakt auf Sie ausgerichtet ist: Ihr Körper sollte während des Schlafs an den richtigen Stellen gestützt oder entlastet werden. Je individueller Ihr Bettsystem auf Sie angepasst wird, desto förderlicher ist der Regenerationseffekt. Für ein völlig neues Schlaferlebnis bieten insbesondere Luftkernmatratzen eine positive Wirkung: Sind Sie bereit, neue Wege zu gehen?

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