Karpaltunnelsyndrom: Symptome erkennen und behandeln
Symptome, Ursachen, Übungen & Behandlungsmöglichkeiten
Das Karpaltunnelsyndrom (KTS) ist eine weit verbreitete Erkrankung, die starke Schmerzen verursacht und Ihren Alltag erheblich erschweren kann. Vielleicht sind Sie auf diesen Artikel gestoßen, weil Sie selbst mit Kribbeln oder Taubheitsgefühlen in der Hand zu kämpfen haben und nun Antworten auf Ihre Fragen suchen. In diesem Beitrag erfahren Sie, was das Karpaltunnelsyndrom ist, welche Ursachen und Symptome damit verbunden sind und wie die Diagnose gestellt wird. Wir erklären Ihnen auch, welche Behandlungsmöglichkeiten und Übungen hilfreich sein können und wann eine Operation notwendig ist. Wir verraten Ihnen, warum frühzeitiges Handeln unerlässlich ist, um dauerhafte Nervenschäden in der Hand zu vermeiden und wie Sie präventiv dagegen vorgehen können.
Was ist das Karpaltunnelsyndrom?
Beim Karpaltunnelsyndrom (engl. carpal tunnel syndrome) handelt es sich um eine Einklemmung des Mittelhandnervs (nervus medianus) im Handgelenkstunnel, auch bekannt als Karpaltunnel. Der Karpaltunnel ist ein enger Kanal im Handgelenk, der den Mittelhandnerv sowie mehrere Sehnen beherbergt. Dieser Nerv ist für die Sensibilität und Bewegung der Hand verantwortlich. Man spricht auch von einem Nervenkompressionssyndrom. Wenn der Karpalkanal eingeengt wird, kann der nervus medianus komprimiert werden, was in den meisten Fällen zu schmerzhaften und funktionellen Missempfindungen führt.
Selbsttest: Betroffene Finger bringen Klarheit
Um einen Selbsttest durchzuführen, ist es wichtig herauszufinden, in welchen Fingern das Kribbeln oder andere Symptomatiken auftreten. Dr. med. Bernhard Rozée, Chefarzt und Facharzt für Chirurgie der Hessing Kliniken in Augsburg beschreibt einen ersten Verdacht auf das Karpaltunnelsyndrom so: "Man kann anhand des Kribbelns eine grobe Zuordnung machen, weil die Nerven anatomisch bestimmte Strukturen versorgen." (Quelle: Interview von Hessing, gilt für alle Zitate) Dies erfasst den Daumen, den Zeige- und Mittelfinger und den zum Daumen gerichtete Teil des Ringfingers: "Es ist so, dass der Ringfinger die Grenze bildet. Auf der Daumenseite betrifft es den nervus medianus und auf der anderen Seite den Ellennerv." Dieser Bereich fällt also unter dem Versorgungsgebiet des Mittelnervs, was in den häufigsten Fällen ein deutliches Anzeichen für ein Karpaltunnelsyndrom ist. Um herauszufinden, ob ein Karpaltunnelsyndrom vorliegt, gibt es zwei Methoden:
- Phalen-Test: Hier werden die Handrücken für ca. eine Minute gegeneinander gedrückt, sodass die Fingerspitzen nach unten zeigen, wobei der Unterarm waagrecht in seiner Position bleibt. Dabei sind die Handgelenke maximal gebeugt, was den Mittelnerv (nervus medianus) einengt.
- Hoffmann-Tinel-Zeichen: Das Tinel-Zeichen wird getestet, indem Sie mit dem Daumen der anderen Hand fest auf den Karpaltunnel drücken und den Druck etwa 5 Sekunden lang aufrechterhalten, bevor Sie loslassen. Die gängigere Methode besteht jedoch darin, das Karpalband etwa 8 bis 10 Mal mit Zeige- und Mittelfinger der anderen Hand abzuklopfen.
Symptome des Karpaltunnelsyndroms
Typische Symptome sind ein Kribbeln in der Hand, besonders nachts und Schmerzen, die bis in den Arm ausstrahlen können. Die Beschwerden beginnen meist schleichend und können sich im Laufe der Zeit verschlimmern. Zu den häufigsten Beschwerden gehören:
- Empfindungsstörungen: Typischerweise treten akute Gefühlsstörungen wie ein Taubheitsgefühl oder Kribbeln (auch als "Ameisenlaufen" bezeichnet) in den betroffenen Fingern auf. Ein häufiges frühes Anzeichen ist, dass die Hand nachts einschläft. Dies geschieht oft während des Schlafs, wenn das Handgelenk in einer ungünstigen Position liegt. Wenn Sie mehr über die Ursachen des Fingerkribbelns erfahren möchten und wissen wollen, was Sie schnell dagegen tun können, empfehlen wir unseren ausführlichen Ratgeber-Artikel zum Thema "eingeschlafene Hände".
- Schmerzen in den Fingern und der Hand: Die Schmerzen können sich auf die ganze Hand ausbreiten und manchmal bis in den Arm ausstrahlen. Diese Beschwerden treten in der Regel nachts und gegen Morgen auf.
- Schwäche und Ungeschicklichkeit: Es kann vorkommen, dass die Motorik unter dem KTS leidet, was das Greifen von Gegenständen erschwert. Betroffene bemerken möglicherweise eine erhöhte Ungeschicklichkeit bei alltäglichen Tätigkeiten.
- Rückgang der Muskulatur: Es kann zu einem Rückgang der Muskulatur in der Hand kommen, insbesondere im Bereich des Daumenballens (thenar). Dieser Muskelabbau wird als Thenaratrophie bezeichnet und betrifft hauptsächlich den kurzen Daumenspreizer (musculus abductor pollicis brevis).
Ursache für das Karpaltunnelsyndrom
Die Hauptursache für das KTS ist die Schwellung des Gewebes im Karpaltunnel, die den Druck auf den Mittelnerv erhöht. Das starke, quer über die Handwurzelknochen (ossa carpi) gespannte Karpalband (retinaculum flexorum) bildet das "Dach" des Karpaltunnels. Wenn dieses Band verdickt, verhärtet oder durch Entzündungen anschwillt, verringert sich der Platz im Karpaltunnel. Es gibt verschiedenste Faktoren, die zu einer solchen Einschränkung des Nervs beitragen:
- Berufliche und körperliche Belastung: Tätigkeiten, die repetitive Bewegungen der Hand oder des Handgelenks erfordern sind häufige Auslöser. Hierzu zählt z.B. das Arbeiten am Computer oder körperlich anspruchsvolle Jobs.
- Veranlagung und genetische Faktoren: Manche Menschen sind genetisch anfälliger für das Karpaltunnelsyndrom.
- Gesundheitszustände: Krankheiten wie Diabetes (diabetes mellitus), rheumatoide Arthritis oder Übergewicht können zur Entstehung des Syndroms beitragen.
- Verletzungen: Traumatische Verletzungen des Handgelenks können das Risiko für ein Karpaltunnelsyndrom erhöhen.
Diagnose des Karpaltunnelsyndroms
Sollten Sie nicht genau wissen, ob bei Ihnen ein Karpaltunnelsyndrom vorliegt, sollten Sie zunächst Ihren Hausarzt aufsuchen. Dieser kann eine Ersteinschätzung vornehmen und Sie dann an einen Facharzt überweisen. Für die Diagnose ist in erster Linie ein Neurologe zuständig. Die Diagnose des Karpaltunnelsyndroms erfolgt durch eine Kombination von klinischen Untersuchungen und diagnostischen Tests. Der Arzt wird zunächst eine gründliche Anamnese erheben und die Symptome des Patienten beurteilen. Häufig werden folgende Tests durchgeführt:
- Klinische Tests: Hierzu gehören spezielle Tests wie der Phalen-Test oder der Tinel-Zeichen-Test, die helfen, den Druck auf den Mittelnerv zu überprüfen. Beide Methoden wurden bereits im Artikel erläutert, sollten jedoch für eine verlässliche Diagnose von einem Facharzt durchgeführt werden.
- Elektromyographie (EMG): Diese Untersuchung misst die elektrische Aktivität der Muskulatur und kann zeigen, ob der Nerv beeinträchtigt ist.
- Nervenleitgeschwindigkeit: Diese Messung überprüft, wie schnell elektrische Impulse durch den nervus medianus geleitet werden.
Im weiteren Verlauf könnte, je nach Diagnose, ein Orthopäde oder Handchirurg hinzugezogen werden, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.
Übungen zur Linderung bei Karpaltunnelsyndrom
Bei einem Karpaltunnelsyndrom neigen viele Patienten dazu, ihr Handgelenk in einer Schonhaltung zu halten, um schmerzhafte Bewegungen zu vermeiden. Das kann jedoch langfristig zu Muskelverspannungen und -verkürzungen führen, was die Beschwerden verschlimmert. Durch gezielte Übungen können Sie die Beweglichkeit erhalten und Schmerzen lindern:
Übung 1: |
Kräftigung durch Balldrücken |
Für diese Übung benötigen Sie einen kleinen, weichen Ball. Halten Sie den Ball in einer Hand und drücken Sie ihn kräftig zusammen. Halten Sie den Druck einige Sekunden lang aufrecht, bevor Sie die Hand öffnen und entspannen. Wiederholen Sie diese Übung mehrmals. Diese Kräftigungsübung hilft dabei, die Muskulatur rund um das Handgelenk zu stärken und kann die Stabilität verbessern. |
Übung 2: |
Dehnung des Handgelenks |
Strecken Sie den betroffenen Arm gerade nach vorne aus, sodass die Fingerspitzen nach unten zeigen und die Handfläche nach vorne gerichtet ist. Greifen Sie mit der anderen Hand die Finger der ausgestreckten Hand und ziehen Sie diese vorsichtig in Richtung Boden. Halten Sie die Dehnung für ein paar Sekunden. Diese Übung dehnt den Beugemuskel in Ihrem Handgelenk. Um auch den Handgelenksstrecker zu dehnen, wiederhole die Übung mit der Handfläche nach unten und dem Handrücken nach vorne gerichtet. |
Übung 3: |
Dehnung in der Gebetshaltung |
Führen Sie die Handflächen vor der Brust zusammen, als ob Sie beten würden. Spreizen Sie dann die Finger auseinander, um eine sanfte Dehnung zu erzeugen. Halten Sie diese Position etwa eine Minute lang. Diese Übung fördert die Flexibilität des Handgelenks und kann helfen, die Schmerzen zu reduzieren, indem sie die Muskulatur und die Sehnen dehnt. |
Übung 4: |
Handgelenkskreisen |
Halten Sie Ihren Arm so ausgestreckt, dass die Handfläche nach unten zeigt. Sie können die Position mit der anderen Hand stabilisieren und korrekt ausrichten. Rotieren Sie das Handgelenk langsam und kontrolliert in kleinen Kreisen. Führen Sie die Bewegung in beide Richtungen aus. Diese Übung hilft, die Flexibilität des Handgelenks zu verbessern und Verspannungen zu lösen. |
Behandlung des Karpaltunnelsyndroms
"Der Neurologe stellt die Schwere der Kompression fest. Nach der richtet sich die Therapie. Die konservative Therapie ist immer der erste Schritt. Also nicht operativ, nicht invasiv.", erläutert Dr. med. Rozée. In der frühen Phase ist das Tragen einer sogenannten Karpaltunnelschiene eine der effektivsten konservativen Behandlungen. "Eine Schiene ist sehr effektiv, gerade in der Nacht. Nachts wissen wir nicht, wie wir schlafen. Und dieser Karpalkanal ist in verschiedenen Positionen des Handgelenks mehr oder weniger offen. Habe ich eine Schiene, die mein Handgelenk in einer geraden Position hält, ist der Karpalkanal am weitesten offen.", erklärt Dr. med. Rozée.
Konservative Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. In den frühen Stadien können konservative Maßnahmen oft ausreichend sein:
- Schienen: Eine der ersten und effektivsten Nicht-invasive Methoden ist das Tragen einer "Karpaltunnelschiene", die verhindert, dass das Handgelenk abknickt und insbesondere nachts in einer neutralen Position hält.
- Medikamentöse Therapie: In einigen Fällen können entzündungshemmende Medikamente oder Kortikosteroide eingesetzt werden, um die Schwellung und den Druck auf den Nerv zu reduzieren.
- Physiotherapie: Übungen zur Stärkung und Dehnung der Handgelenkmuskulatur können ebenfalls hilfreich sein.
Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen und die Begleiterscheinungen fortschreiten, kann eine Operation notwendig werden.
Wann ist eine Operation nötig?
Eine Operation wird in der Regel dann in Betracht gezogen, wenn konservative Behandlungen nicht den gewünschten Erfolg bringen oder die Symptome die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Ein moderner chirurgischer Eingriff erfolgt meist endoskopisch und minimalinvasiv. Dabei wird ein kleiner Schnitt gesetzt, um das Band, das den Nerv einengt, zu durchtrennen und so den Druck zu verringern. Diese Technik ist weniger belastend als die früher gebräuchliche Methode, bei der ein größerer Schnitt vom Unterarm bis in die hohle Hand erforderlich war. In den meisten Fällen kann der Eingriff heutzutage ambulant durchgeführt werden, sodass die Patienten oft noch am selben Tag nach Hause können.
Findet eine Vollnarkose statt?
In der Regel ist bei der Karpaltunnel-OP keine Vollnarkose vonnöten. Das mit Abstand häufigste Vorgehen ist hier die Lokalanästhesie. Es wird also hauptsächlich unter örtlicher Betäubung operiert, was bedeutet, dass dementsprechend nur im Bereich um den Karpaltunnel betäubt wird, um Schmerzen während der Prozedur zu verhindern.
Risiken der Operation
Wie bei jeder chirurgischen Intervention gibt es auch hier gewisse Risiken:
- Infektionen: Wie bei jeder chirurgischen Maßnahme besteht das Risiko einer Infektion.
- Narbenschmerzen: Es kann zu Schmerzen oder Beschwerden an der Stelle des Schnitts kommen.
- Schädigung der Nerven: In seltenen Fällen kann es zu weiteren Schädigungen der Nerven kommen, die zu anhaltenden Symptomen führen können.
Die Operation gilt allgemein als sicher. Eine rechtzeitige ärztliche Beratung und Nachsorge sind wichtig, um eine optimale Heilung zu erzielen.
Wie lange bin ich nach einer OP krankgeschrieben?
Dank der häufig angewandten und modernen, minimalinvasiven Operations-Methode ist auch der Heilungsprozess wesentlich schonender geworden. Im Normalfall ist man bereits nach dem Fadenziehen, das nach ca. 12–14 Tagen stattfindet, wieder fit. Es lässt sich also sagen, dass man mit einer Krankschreibung von ca. zwei Wochen rechnen kann.
Kann das Karpaltunnelsyndrom nach der Operation erneut auftreten?
Nach der OP ist die Prognose in der Regel sehr positiv. Eine Studie aus dem Jahr 2010 zeigt, dass über 90 % der Patienten in Zukunft beschwerdefrei leben können. Es besteht jedoch die seltene Möglichkeit, dass das Karpaltunnelsyndrom erneut auftreten kann, insbesondere wenn zugrundeliegende Risikofaktoren weiterhin bestehen. Das kommt dann zustande, wenn sich durch das dynamische Geschehen das operierte Band wieder schließt. Ein weiterer Grund kann sein, dass der Nerv bereits vor der Prozedur unterversorgt bzw. zu stark geschädigt war. Daher ist es wichtig, nach der OP weiterhin auf eine gesunde Handhaltung und -belastung zu achten.
Häufigkeit des Karpaltunnelsyndroms
Dr. med. Rozée beschreibt das Karpaltunnelsyndrom als "das häufigste Kompressionssyndrom des Menschen". Bei rund 15 % der Bevölkerung treten Karpaltunnelsyndrom-Symptomatiken auf. Wenn man bedenkt, dass dies also jeden 6. bis 7. Menschen betrifft, kann man schon von einem weit verbreiteten Krankheitsbild sprechen. Etwa 5 % entwickeln sogar eine manifeste Form, die eine Behandlung erfordert. Das Karpaltunnelsyndrom betrifft vermehrt Menschen zwischen 40 und 70 Jahren. Bei Kindern ist es sehr selten. Frauen sind laut Studien häufiger betroffen – das Risiko ist in etwa doppelt so hoch als bei Männern. Das Krankheitsbild tritt bei Frauen tendenziell früher auf. Frauen in den Wechseljahren sind besonders häufig betroffen. Auch Menschen, die körperlich arbeiten oder repetitive Handbewegungen ausführen, haben ein höheres Risiko. Schätzungen zufolge entwickeln etwa 3 von 1000 Personen jährlich Karpaltunnel-Störungen.
Wie kann ich dem Karpaltunnelsyndrom präventiv vorbeugen?
Die Halswirbelsäule (HWS) kann indirekt mit dem Karpaltunnelsyndrom in Zusammenhang stehen, da sie eine Rolle bei der Nervenversorgung spielt. Der Medianusnerv hat seine Wurzeln in den Nervenwurzeln der Halswirbelsäule, insbesondere in den Segmenten C5 bis C8. Eine Kompression oder Irritation dieser Nervenwurzeln durch Bandscheibenvorfälle, Arthrose oder andere Erkrankungen kann zu Nervensymptomen führen, die bis in die Hand ausstrahlen. Folgend einige Tipps, um präventiv gegen das Karpaltunnelsyndrom vorzugehen:
- Arbeitsplatzgestaltung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Arbeitsplatz ergonomisch gestaltet ist. Halten Sie die Tastatur und die Maus auf einer Höhe, die Ihre Handgelenke in einer neutralen Position hält. Vermeiden Sie übermäßiges Bücken oder Drehen des Handgelenks.
- Stärkung der Handgelenkmuskulatur: Machen Sie – wie bereits oben beschrieben – gezielte Übungen zur Stärkung der Hand- und Handgelenkmuskulatur. Dies kann helfen, die Muskulatur zu stabilisieren und die Belastung auf den Karpaltunnel zu reduzieren.
- Vermeidung von Überlastung: Vermeiden Sie wiederholte Bewegungen, die das Handgelenk stressen. Wenn möglich, sollten Sie Ihre Aufgaben so variieren, dass die Belastungen weitestgehend verteilt und folglich minimiert werden.
- Wahl der richtigen Matratze: Achten Sie darauf, eine gesunde Schlafposition einzunehmen. Eine Matratze, die Ihre Wirbelsäule optimal unterstützt, kann dazu beitragen, Verspannungen zu vermeiden, die sich auf die Handgelenke und den Karpaltunnel auswirken könnten.
Warum ist eine richtige Matratze wichtig?
Wir verbringen einen erheblichen Teil unseres Lebens mit Schlafen. Dabei kommt es häufig zu unkontrollierten Bewegungen. Eine falsche Matratze fördert eine ungünstige Körperhaltung, die Ihre Beschwerden weiter verschärfen kann, da sie vermeidbaren Druck auf das Handgelenk und die umliegenden Muskeln ausübt.
Wie kann eine Luftkernmatratze helfen?
Luftkernmatratzen bieten eine flexible und individuell anpassbare Lösung für eine Vielzahl von Schlafbedürfnissen. Die Möglichkeit, die Festigkeit der Matratze getrennt für unterschiedliche Körperzonen wie den Schulter- und Beckenbereich anzupassen, kann besonders vorteilhaft für Menschen mit Karpaltunnelsyndrom sein. Hier sind zwei spezifische Vorteile:
- Anpassbare Festigkeit: Luftkernmatratzen ermöglichen die separate Einstellung der Härtegrade für verschiedene Körperzonen, was eine optimale Unterstützung und Druckentlastung bietet. Dadurch werden betroffene Stellen nicht unnötig belastet.
- Reduzierung von Druckpunkten: Die Anpassbarkeit ermöglicht eine gleichmäßige Gewichtsverteilung und reduziert Druckpunkte, die bei einer herkömmlichen Matratze auftreten können. Dies kann helfen, die durch das Karpaltunnelsyndrom verursachten nächtlichen Beschwerden zu lindern.
Fazit
Das Karpaltunnelsyndrom kann unbehandelt zu starken Schmerzen und funktionellen Einschränkungen führen kann. Ein frühzeitiges Erkennen und eine gezielte Behandlung sind entscheidend, um langfristige Schäden zu vermeiden. Konservative Maßnahmen wie das Tragen einer Schiene oder gezielte Übungen können helfen, die Beschwerden zu lindern und eine Operation zu vermeiden. Sollte eine operative Behandlung notwendig sein, bieten moderne minimalinvasive Techniken gute Erfolgsaussichten und einen schonenden Heilungsverlauf. Präventive Maßnahmen wie eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und die Wahl der richtigen Matratze wirken dabei förderlich, die Entwicklung derartiger Symptomatiken vorzubeugen. Handeln Sie frühzeitig, um Ihre Handgesundheit zu erhalten und Ihre Lebensqualität zu verbessern.