

Die richtige Matratze für Seitenschläfer
Die meisten Menschen schlafen am liebsten in der Seitenlage. Ganze 60 % bis 70 % der Deutschen nennen die Seitenschläferposition als ihren häufigsten und beliebtesten Schlaftyp – das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid spricht sogar von 80 %. Doch welche ist die richtige Matratze für Seitenschläfer?
Die einen liegen vermehrt auf der bevorzugten Seite, die anderen drehen sich während des Schlafs von der einen zur anderen. Die Arme liegen dabei nah am Körper oder sind nach vorne angewinkelt. Doch auch das Festklammern am Kopfkissen ist weit verbreitet. Falls Sie sich nun wiedererkennen, fragen Sie sich bestimmt, welche die richtige Matratze für Sie als Seitenschläfer ist und welche Anforderungen diese erfüllen muss, um einen gesunden Schlaf zu gewährleisten.
Zu harte Matratzen können eingeschlafene Hände verursachen
So bequem und geborgen die Schlafposition für viele auch ist, so leiden Seitenschläfer häufiger unter Nackenverspannungen oder Rückenschmerzen, da die Schulter nicht tief genug einsinkt. Auch eingeschlafene Gliedmaßen – insbesondere Hände – sind keine Seltenheit. Ursache hierfür ist eine schlechte Durchblutung, ausgeübt durch einen zu hohen Druck auf den Körper, was meist durch zu harte Matratzen ausgelöst wird.
Um einen gesunden Schlaf zu ermöglichen, sollte der Schulterbereich möglichst weich sein, damit der Oberkörper weit genug einsinken kann. Der Beckenbereich dagegen sollte zwar in gewissem Maße einsinken können, aber gleichzeitig sanft gestützt werden. Wenn diese beiden Faustregeln gegeben sind, stabilisiert die Matratze die ergonomische Haltung der Wirbelsäule und kann so eine gerade Linie bilden.
Richtige Balance zwischen Druckentlastung und Körperunterstützung
Durch die punktuelle Gewichtsverteilung von Seitenschläfern herrscht während des Liegens ein besonders starker Druck auf Schulter- und Beckenbereich. Deshalb sollte eine passende Matratze für Seitenschläfer tendenziell weich und oberflächenelastisch sein, um Gegendruck zu vermeiden. Auch wenn es die meisten Menschen im Schlaf nicht mitbekommen: Die genaue Schlafposition ändert sich bei Seitenschläfern deutlich häufiger als bei Rücken- oder Bauchschläfern. Aufgrund dessen stehen Matratzen mit guter Druckentlastung und hoher Punktelastizität ganz oben auf deren Liste. Hier bieten sich beispielsweise Kaltschaummatratzen an.
Ist die Matratze zu hart, fehlt das druckfreie Liegegefühl, was zu Rückenschmerzen führen kann. Ist sie zu weich, ist es durchaus möglich, dass die deutlich spürbare Einsinktiefe Nackenverspannungen auslösen kann. Vor dem Kauf sollten Sie also genauestens darauf achten, dass die Matratze zu Ihren persönlichen Bedürfnissen passt. Luftkernmatratzen eignen sich hierfür besonders gut. Diese lassen sich im Liegen für Schulter- und Beckenzone getrennt stufenlos und punktgenau einstellen.
Vor allem bei sogenannten One-fits-all-Matratzen fällt es uns besonders schwer, auf die eigenen Vorlieben einzugehen – denn viele Hersteller verzichten bei deren Eine-für-alle-Modellen auf die Angabe von Härtegraden. Ungeeignet sind außerdem Schaumstoffmatratzen, die einen gleichmäßigen Härtegrad – ganz ohne spezielle Komfortzonen – aufweisen. Auch Federkernmatratzen und Latexmatratzen sind Seitenschläfern grundsätzlich abzuraten.
Achten Sie auf das richtige Kissen
Auch das richtige Kissen spielt für den Seitenschläfer eine große Rolle. Am besten füllt das Kissen die Lücke zwischen Schulter und Kopf aus – dies ermöglicht eine gerade, ergonomische Position der Halswirbelsäule und verhindert zugleich das Durchhängen, Abknicken oder Überstrecken jener. Um eine gerade Linie der Wirbelsäule zu ermöglichen und zugleich die Seitenlage zu stabilisieren, empfiehlt sich bei Seitenschläfern in den meisten Fällen ein flaches Kopfkissen. Das richtige Kissen darf aber auch nicht zu flach oder zu weich sein. Denn zu wenig Stützkraft sorgt für ein Abknicken in die Matratze.
Optimalerweise verwendet man ein Kopfkissen, das man variabel auf seine Bedürfnisse einstellen kann, wie beispielsweise ein Luftkopfkissen. Seitenschläfer drehen sich während des Schlafs um ein Vielfaches als Rücken- oder Bauchschläfer. Dann ist es umso wichtiger, dass das Kissen den Kopf in jeder Position stützt und gleichzeitig alle Bewegungen während des Schlafs mitmacht.
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